Erfahrungsberichte

Was machen unsere Alumni heute?

In welche Richtung soll ich mich ab dem 4. Semester spezialisieren? Soll ich einen Track belegen? An welchem Lehrstuhl sollte ich meine Seminar- und Bachelorarbeit schreiben? Welche Möglichkeiten stehen mir nach dem GBM-Bachelor offen? 

Um GBM-Studierenden bei diesen Entscheidungen zu helfen, haben wir unsere Alumni kontaktiert. Einige waren bereit uns ein wenig über ihre Zeit als GBM-Student/in sowie über die Zeit danach zu erzählen. Es ist wichtig, dass jeder seinen eigenen Weg während des Studiums aber auch danach geht. Wir hoffen, dass die jetzigen Studierenden von den Erfahrungsberichten etwas mitnehmen können und möchten uns nochmals bei den Alumni für ihre Unterstützung hierbei bedanken!

Alumni Laurin Class | 9. Jahrgang | © GBM e. V.

Laurin Class

9. Jahrgang (WS 2016)

Auslandssemester

Shanghai University in China (Freemover)

Bachelorarbeit

Lehrstuhl für Finanz- & Bankmanagement von Prof. Wilkens; Thema: „Analyzing the Backgrounds of Reported CO2e Emissions and the Effect on Firm Value“

Gap Year mit Praktika nach dem Bachelor

  • Strategieberatung bei Roland Berger in München, Düsseldorf und Berlin (Roland Berger Gap Year)
  • Tech Startup war e.GO Mobile AG in Aachen (auch Teil des Roland Berger Gap Year)
  • Private Equity bei DPE Deutsche Private Equity in München

Master

Master in Finance an der London School of Economics and Political Science (LSE)

Tipps für GBM-Studierende für die Zukunft

Nutzt die Zeit im Bachelor um Spaß zu haben, viele tolle Leute kennenzulernen, aber nutzt sie auch um früh erste berufliche Erfahrungen zu sammeln um euch beruflich zu orientieren und eure Chancen auf spannende Jobs zu maximieren.

Alumna Helena Geierl | 7. Jahrgang | © GBM e. V.

Helena Geier

7. Jahrgang (WS 2014)

Auslandssemester

Ich hab im Wintersemester 2014 den GBM Bachelor begonnen und kann gleich vorweg sagen, dass ich jedem empfehle alle Möglichkeiten, die sich einem bieten voll auszuschöpfen. Dazu gehört nicht nur die Möglichkeit neue Sprachen zu lernen, ich selbst habe damals mit Chinesisch und Spanisch begonnen, sondern natürlich auch das Auslandssemester, welches ich an der Victoria University in Melbourne verbringen durfte. Den Grundstein, den ich durch GBM für meine sprachliche Ausbildung legen konnte, half mir in einem Auslandssemester im Master, in welchem ich am Tecnológico de Monterrey in Mexico Stadt meine MBA Kurse auf Spanisch absolvieren konnte.

Bachelorarbeit

Ich habe damals Lehrstuhl für Value Based Marketing von Prof. Paul über „The Influence of Brand Globalness on Consumer Perceptions“ geschrieben. Im Grunde war es ein Literature Review, indem in der Literatur vorherrschende Konzepte untersucht wurde, wie es Kunden beeinflusst, wenn sie eine Marke als global wahrnehmen. 

Nach dem Bachelorstudium

Diesen Sommer schließe ich mein Master Studium in International Business an der Copenhagen Business School. Anschließend werde ich im Pathways Leadership Development Program bei Amazon anfangen. Dort werde ich als Abteilungsleiterin im Bereich Operations die Prozessoptimierung der Arbeitsabläufe mit vorantreiben, um Kundenwünsche noch besser erfüllen zu können. Dazu gehören die Verantwortlichkeit für die Schulung, Motivation und Entwicklung der Mitarbeiter, aber auch die Lösung operativer Probleme und Sicherstellung einer anhaltend hohen Prozessqualität und pro-aktiver Verbesserung dieser.

Tipps für GBM-Studierende für die Zukunft

Kurz gesagt, finde ich es äußerst wichtig, dass man sich darüber im Klaren ist, dass nicht alles immer perfekt einer zu vor bestimmten Strategie folgen muss, welche sich in jedem einzelnen Kurs, den man wählt, und jedem Praktikum, das man macht, widerspiegeln muss. Vielmehr ist es wichtig unterschiedliche Perspektiven kennen zu lernen, um fest zustellen, was einen wirklich interessiert und unterschiedliche Blickwinkel zur Problemlösung zu bekommen. Auch dabei hat mir GBM sehr geholfen.

Matthias Winn Alumni

Matthias Winn

7. Jahrgang (WS 2014)

Auslandssemester

Universidad de Guadalajara, Mexiko. Das war mein absoluter Wunsch – unser Auslandssemester nutzen für eine (für mich) neue Sprache sowie Kultur. Ich hatte das mehr oder weniger von Studienbeginn an als Ziel und daher auch direkt im ersten Semester mit Spanisch-Kursen begonnen – übrigens etwas was ich durchaus empfehlen kann, das Spracheninstitut ausführlich zu nutzen! So kam es dann auch dazu dass ich das Auslandssemester im 7. Semester machte (ich habe ein Praxissemester zwischendurch eingelegt) – nachdem ich meine BA & alle Studienleistungen in Augsburg bereits fertig hatte. Das hatte den großen Vorteil, dass ich dadurch auch direkt meine Wohnung aufgeben konnte und nach dem Auslandssemester direkt noch ein halbes Jahr in Lateinamerika reisen gehen konnte, ohne Druck haben wiederzukommen – da ich nach dem Auslandssemester dann tatsächlich fertig war. Und Mexiko sowie auch Guadalajara waren einfach genial – kann ich sehr empfehlen!

Bachelorarbeit

„The Impact of Top Management Team Diversity on Innovation” am Lst. für Management, Innovation & International Business (Lst. Wagner). Super spannendes Thema für mich, v.a. weil da die Forschung noch eher am Anfang stand. Ich habe mir die BA hauptsächlich nach Thema, nicht nach Betreuer/Betreuung herausgesucht – das wiederum ging eher daneben, v.a. weil ich bei der Seminararbeit eine super Betreuung hatte. Wenn das bei euch ebenso ist, dann kann ich als Tipp geben dass ihr schaut ob ihr ein vielleicht nicht 100% passendes Thema bei eurem “Lieblingsbetreuer” irgendwie hinbiegen könnt, sodass es am Ende lieber mit dem Betreuer dann auch passt als da ins Ungewisse zu gehen, weil das doch sehr viel ausmachen kann.

Nach dem Bachelorstudium

Noch in Lateinamerika auf Reisen nach dem Studium fiel der endgültige Entschluss – ich/wir wollten (schon länger) nach Skandinavien. Sobald ich zurück in Deutschland war, begann ich Schwedisch zu lernen, und dann machte ich mich einfach auf. Es hat dann in Stockholm nicht allzu lang gedauert bis ich auch eine Stelle gefunden habe – witzigerweise bei einer Tochtergesellschaft von Daimler. Hier bin ich als “Market Analyst & Sales Coordinator” tätig (gewesen). Nun geht’s jedoch noch einmal weiter für einen Master (das hatte ich mal so geplant, jetzt ist es auch tatsächlich so gekommen – erst ein wenig Arbeitserfahrung und Geld sammeln um dann durch Weiterbildung noch einmal aufs nächste Level zu gelangen). Alles in allem kann ich nur sagen: ich habe Schweden bisher super genossen, auch arbeitstechnisch – dass ich “nur” einen Bachelor hatte, spielte hier gar keine weitere Rolle. Am Anfang etwas zu finden war aufgrund der Kombi wenig Schwedisch und wenig Erfahrung nicht einfach, aber mit genügend Biss geht auch das 😉

Master

Ab September 2020 geht’s für mich los an der Stockholm School of Economics (SSE) in dem Master of International Business, welcher mit einem Doppelabschluss (inkl. CEMS) endet. GMAT & Toefl waren nötig dafür – und die Anstrengungen dafür sind es hoffentlich wert, bisher habe ich durch die Kommunikation mit der SSE ein sehr gutes Gefühl.

Tipps für GBM-Studierende für die Zukunft

Seid mutig, probiert einfach viele Dinge aus – sowohl im Studium als auch darüber hinaus! Nutzt die Projects für wirklich eigene Ideen, nicht nur für Kurse (auch wenn das bequemer ist) – davon werdet ihr sicher später noch profitieren. Ein Praktikumssemester einzulegen kann auch nicht schaden, vielleicht sogar mit zwei 3-Monats-Praktika um verschiedene Einblicke zu bekommen – das war/ist für mich noch immer viel wert. Und das Ausland könnt ihr auch für etwas “exotischeres” nutzen – ich denke die Reputation der Auslands-Uni spielt nur eine geringe Rolle, eher was ihr während der Zeit mitnehmt. Wenn ihr zu irgendetwas Fragen habt, meldet euch gern bei mir, ihr findet mich über z.B. LinkedIn.

Alumni Johannes Lotz | 7. Jahrgang | © GBM e. V.

Johannes Lotz

7. Jahrgang (WS 2014)

Auslandssemester

Ich habe sogar zwei Auslandsemester gemacht (so wie andere auch und kann es nur empfehlen)! Ich war in meinem 5. Semester an der Universidad de Cádiz in Spanien und in meinem 7. Semester an der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) in Mexiko-Stadt. Ich kann beide Universitäten empfehlen allerdings war die Erfahrung sehr unterschiedlich. Als Tipp vielleicht auch nach Veranstaltungsangebot aussuchen, wohin es gehen soll und nicht nur nach „yay USA find ich mega“ oder „geil Strand“.

Bachelorarbeit

Ich habe meine Bachelor-Arbeit beim Lehrstuhl Welzel aufbauend auf die Veranstaltung International Business and Economics und International Trade geschrieben; zum Thema Außenhandel und Lohnungleichheit, zur Validität des Stolper-Samuelson Theorems. Als Tipp würde ich mitgeben, offen mit der betreuenden Person zu sprechen, und sich von seinem Bauchgefühl leiten lassen. Wichtig vor allem, wenn der/die Betreuer*in einen nicht kennt. Es sind auch nur Menschen und freuen sich über euer Feedback.

Nach dem Bachelorstudium

Ich habe parallel zu GBM noch einige Semester den BA Sozialwissenschaften studiert, was meine Masterwahl beeinflusst hat. Nach meinem Abschluss habe ich ein Praktikum (6 Monate) bei der LSG Group (Teil der Lufthansa AG) in der Strategie/Business Development Abteilung abgeleistet. Also vor allem, wenn man den Track „International Strategy“ macht, sollte man auch mal ein Praktikum in dieser Richtung machen. Ich habe nämlich festgestellt, dass das Berufsfeld eher nicht zu mir passt.
Jetzt studiere ich in an der Philipps-Universität Marburg den Master International Development Studies, also Internationale Zusammenarbeit und Phänomene globaler Ungleichheiten, gespickt mit Friedens- und Konfliktforschung. Zusätzlich mache ich ein interdisziplinäres Aufbaustudium in feministischer Zukunftsforschung und Gender & Queer Studies. 

Beruf

Ich studiere momentan im Master International Development Studies. Also eine Mischung aus VWL, Politikwissenschaft und Soziologie. Hier hilft mir mein GBM Studium vor allem dadurch, dass ich strukturiertes Arbeiten und Projektarbeit in Gruppen (Forschungsprojekte etc.) schon im Bachelor ausreichend üben konnte. Auch die stark quantitative methodische Ausbildung in Augsburg zahlt sich jetzt aus.
Seit Juni bin ich als Werkstudent bei der KfW im Bereich  „Finanzielle Zusammenarbeit Siedlungs- und Abwassermanagement Lateinamerika & Karibik“. tätig.

Tipps für GBM-Studierende für die Zukunft

Wertschätzung für die Betreuungsqualität durch Leonie Hutter bzw. Vor- und Nachgänger*in. Auch generell die gute Organisation der WiWi Fakultät und der UniA ist selten!
Macht Sprachkurse, wenn ihr daran Spaß habt – an anderen Universitäten oder später im Leben kosten diese oft viel Geld!
Traut euch, in den Projekten methodisches Arbeiten zu üben. Dieser Teil von GBM ist in Retrospektive echt das wirkliche Alleinstellungsmerkmal des Studiengangs, auch wenn es der herausfordernste Teil sein kann!
Belegt auch mal Kurse „zu viel“ (sofern man das noch darf). An anderen Universitäten ist diese Möglichkeit nicht gegeben (d.h. wenn im Modul „Sprachen“ 2 Kurse vorgesehen sind, kann man an anderen Unis oft auch NUR zwei belegen und MUSS diese zwei bestehen, gleiches für Methoden etc! also nehmt da mit was ihr könnt).
Nutzt das Auslandssemster, um interdisziplinär zu studieren und tatsächlich mal „über den Tellerrand zu schauen“. Studium ist mehr als eine Investition ins eigene Humankapital – Non scholae, sed vitae discimus.
Ihr studiert mit vielen „starken“ Leuten zusammen, das kann zuweilen anstrengend sein, da man natürlich versucht, beim allgemeinen Niveau mitzuhalten. Aber nehmt es vielleicht eher als Bereicherung und Übung wahr – in Zukunft werdet ihr wahrscheinlich auch oft mit anderen kompetenten Personen studieren und arbeiten. Das macht im Regelfall mehr Spaß als ständig nur Schwächen anderer kompensieren zu müssen ;). Ihr könnt also nur gegenseitig von euch profitieren.
Und fühlt euch nicht dazu genötigt, alles so zu machen wie die meisten – ein Alleinstellungsmerkmal kommt nicht zu Stande, indem man Dinge so macht wie andere 😉

Pepe Jurklies

7. Jahrgang (WS 2014)

Auslandssemester

Ich habe mein Auslandssemester an der Universidade de Coimbra in Coimbra, Portugal verbracht ohne vorherige Portugiesisch-Kenntnisse. Auf Grund der Erfahrung vom lockeren Lifestyle über eine sehr hohe Studentenquote innerhalb der Stadt bis hin zum super Wetter und die für Studenten angenehmen Lebenshaltungskosten kann ich das nur weiterempfehlen.

Bachelorarbeit

Ich habe meine Bachelorarbeit beim Lehrstuhl Krapp geschrieben und konnte mir auf Grund von einer geringeren Bewerberanzahl, das Thema im Dialog mit ihm sehr flexibel gestalten. Letztendlich habe ich verschiedene Bewertungsmethoden von Unternehmen analysiert und miteinander verglichen.

Nach dem Bachelorstudium

Zuerst habe ich ein 3-monatiges Praktikum bei BMW im strategischen Einkauf in München gemacht und anschließend bin ich zu einer M&A Boutique gegangen um dort auch nochmal ein längeres Praktikum zu absolvieren. Während der Zeit habe ich dann potentielle Masteruniversitäten rausgesucht, den GMAT geschrieben und mich letztendlich für den Master of Finance an der Nova School of Business and Economics in Lissabon, Portugal entschied. Auch dies war eine super Entscheidung hinsichtlich eines angenehmen Mix aus Theorie und Praxisbezug mit vielen Case Studies und der recht freien Auswahl meiner Kurse wodurch ich mich sehr auf mein Interessengebiet spezialisieren konnte. Währenddessen und im Anschluss an mein Masterstudium habe ich noch 3 weitere Praktika in der Richtung Private Equity absolviert. 

Beruf

McKinsey & Company

Tipps für GBM-Studierende für die Zukunft

  • Die Dynamik des Studiengangs genießen in dem viele motiviert sind und sich zum einen davon mitreißen lassen und zum anderen die Leute mitziehen
  • Herausfinden welches Gebiet euch näher interessiert (egal ob durch Studienfächer oder Praktika), damit Ihr Euch im Master spezialisieren könnt und dort mehr in die Tiefe geht (und noch nicht zu viele Gedanken über den potentiellen späteren genauen Job machen)
  • Studienzeit mit den Bars und Clubs in Augsburg genießen
Alumni Benedikt Liebig | 6. Jahrgang | © GBM e. V.

Benedikt Liebig

6. Jahrgang (WS 2013)

Auslandssemester

Estland, University of Tartu

Bachelorarbeit

Lst. Veit – „Digitalization and Electrification in the Automotive Industry – Analyzing the Strategic Moves of BMW Concerning Consumer-Oriented Products and Services“

Ich habe also über die Strategie von BMW in Bezug auf Digitale Transformation und die Elektrifizierung geschrieben.

Nach dem Bachelorstudium

Master of Science in Information Engineering and Management – am Karlsruher Institut für Technologie, Vertiefung in Servitization und Design Thinking

Tipps für GBM-Studierende für die Zukunft

Die Kontakte in eurem Jahrgang und auch darüber hinaus – so eine große motivierte, engagierte und zielstrebige Gruppe von Menschen findet ihr danach nicht noch mal. Darüber hinaus bietet der Bachelor einen unglaublichen Vorsprung was Arbeiten in Teams und Projekten angeht (vorausgesetzt man hat die Projects und die praktischen Vorlesungen wie Industry Analysis, Projektmanagment in der Praxis und Intercultural Managment besucht) – ja klar mehr Arbeit während des Studiums aber mir hat es persönlich unglaublich geholfen.

Alumna Franziska Kaiser | 5. Jahrgang | © GBM e. V.

Franziska Kaiser

5. Jahrgang (WS 2012)

Auslandspraktikum

Ich habe im WS 2012 meinen GBM Bachelor begonnen und dann direkt mein International Project über AIESEC in Brasilien absolviert im Sommer 2013, um dann ab August 2014 mein Auslandssemester an der Unviersidad del Desarrollo in Santiago de Chile zu machen. Ich hatte außerdem Glück und habe gleich im zweiten Semester ein Stipendium bekommen, nachdem ich darüber beim jährlichen Uni Augsburg Stipendieninfotag aufmerksam geworden bin. Dieses hat mich bis zum Ende meines Masters und während meiner vielen Auslandsaufenthalte ungemein unterstützt.

Bachelorarbeit

Nachdem ich meinen Schwerpunkt im Economics Bereich gewählt hatte und auch „Umweltökonomischen Kompetenznachweis“ von Prof. Dr. Michaelis erhalten hatte, habe ich an seinem Lehrstuhl meine Bachelorarbeit zum Thema „The natural resource curse – An economic analysis of the impacts of oil wealth on Venezuela“ geschrieben.

Nach dem Bachelorstudium

Mein Masterstudium im Economics habe ich direkt im Anschluss an den Bachelor begonnen und die Zwischenzeit mit ein paar Praktika überbrückt. Während des Masters an der HU Berlin in „Economics and Management Science“ habe ich außerdem jeweils ein Semester an der Australian National University und der Peking University-HBSC Business School studiert. 

Beruf

Meine erste Stelle habe ich im Oktober bei der World Intellectual Property Organization, einer UN-Organisation, in Genf angetreten. Hier forsche ich im Bereich Urheberrechtsökonomie und arbeite dabei gleichzeitig an meiner Doktorarbeit in diesem Bereich. 

Tipps für GBM-Studierende für die Zukunft

Generell habe ich während des GBM Studiums die Erfahrung gemacht, dass dort viele junge, sehr ehrgeizige Menschen aufeinander treffen. In so einem Umfeld darf man nicht vergessen darauf zu achten was für einen selber der richtige Weg ist (außer mir hat z.B. fast niemand den Economics Track gewählt). Und manchmal darf man sich auch vom Schicksal treiben lassen, so wollte ich zunächst ein anderes Auslandssemester machen und habe dann in Chile mit eine meiner spannendsten Erfahrungen gemacht. 

Leonie Hutter Alumna

Leonie Hutter

4. Jahrgang (WS 2011)

Auslandssemester

Mein Auslandssemester habe ich 2013 an der Victoria University in Melbourne, Australien verbracht. Im ersten Semester hatte ich eigentlich den Plan gefasst, das Auslandssemester in China zu verbringen, und deshalb auch gleich fleißig Chinesischkurse besucht. Als dann aber die neue Kooperation mit der Victoria University geschlossen wurde und es dort mit einem Studienplatz klappte, habe ich mich spontan umentschieden. Vier Semester Chinesisch gelernt zu haben, bereue ich trotzdem keinesfalls!

Bachelorarbeit

Am Anfang des Studiums hatte ich ehrlich gesagt noch keine Ahnung, welche Gebiete mich besonders interessieren. Nach dem 1. Studienabschnitt hatte ich dann aber einen relativ guten Überblick über alle Bereiche und habe mich schließlich für eine Spezialisierung im Bereich „Operations“ entschieden. Die Bachelorarbeit habe ich bei Prof. Krapp zum Thema „Reputationssysteme im Online-Handel“ geschrieben und mir dabei aus spieltheoretischer Sicht verschiedene Modelle für Käufer- und Verkäuferbewertungen auf Online-Plattformen wie eBay angeschaut. Den Lehrstuhl kannte ich u.a. bereits von meiner Seminararbeit und wusste deshalb, dass die Themen mich besonders interessieren.

Nach dem Bachelorstudium

Da mich Augsburg während des Bachelorstudiums absolut überzeugt hat, habe ich nach dem Abschluss 2014 hier direkt den Masterstudiengang „Finanz- und Informationsmanagement“ (in Kooperation mit der TU München) aufgenommen. Der Spezialisierung „Operations“ aus dem GBM-Studium bin ich auch hier treu geblieben. Während des FIM-Studiums habe ich dann auch erstmals ein Praktikum (im Produkt-/Projektmanagement) gemacht und anschließend bei dem Unternehmen als Werkstudentin gearbeitet.

Beruf

Ich habe etwa ab der Mitte des Bachelorstudiums bis zum Ende meines Masterstudiums als Hilfskraft beim Lst. Jaehn gearbeitet und es war auch schon Teil meines Masterstudiums, an einer wissenschaftlichen Publikation mitzuarbeiten. Deswegen konnte ich mir zwar vorstellen, nach dem Master zu promovieren, hatte das aber eigentlich nicht unbedingt geplant. Zufällig hat es sich dann allerdings ergeben, dass gerade zu dem Zeitpunkt die Stelle als GBM-Koordinatorin frei wurde. Wie die meisten von euch wissen, mache ich diesen Job jetzt seit 2017 und promoviere nebenbei bei Prof. Klein (Analytics & Optimization) zum Thema „Kundenwahlverhalten“.

Tipps für GBM-Studierende für die Zukunft

  • Ihr müsst nicht direkt wissen, welchen Job ihr später mal machen wollt – nutzt das Bachelorstudium dazu, verschiedene Richtungen – in den Veranstaltungen an der Uni und ggf. auch durch Praktika – auszuprobieren und herauszufinden, was euch Spaß macht und welche Themen ihr evtl. in einem Masterstudium vertiefen wollt. Das GBM-Studium legt die Grundlage für viele Jobs und auch wenn ihr euch anfangs vielleicht auf Strategy spezialisiert habt, könnt ihr später immer noch einen Master/Job im Bereich Finance machen. Wenn das Studium dadurch ein oder zwei (nur bitte nicht drei, Anm. d. Studiengangskoordinatorin 😉 ) Semester länger dauert, ihr aber dafür anschließend in einem Job landet, der euch richtig Spaß macht, ist es das auf jeden Fall wert.
  • Lasst euch von euren Kommilitoninnen und Kommilitonen nicht verunsichern. Ihr habt das Gefühl, alle anderen haben den vollen Durchblick und sind mit dem Stoff schon viel weiter als ihr? Keine Panik, jeder lernt auf andere Weise und hat unterschiedliche Ansprüche an sich selbst. Mein Tipp: Bildet Lerngruppen und erklärt euch den Stoff gegenseitig. Ich habe dabei immer festgestellt, dass ich eigentlich schon viel mehr verstanden hatte, als ihr dachte. Und auch wenn die komplette restliche Clique im Wahlpflichtbereich Strategy- oder Finance-Veranstaltungen besucht, solltet ihr euch für die Gebiete entscheiden, die euch Spaß machen. Das Schöne an den kleinen GBM-Jahrgängen ist ja, dass man garantiert auch in jeder Operations- oder Economics-Veranstaltung ein bekanntes Gesicht sieht und vielleicht ganz neue Freunde dazugewinnt.
  • Seid dankbar für die methodische Ausbildung, die ihr an der Uni Augsburg bekommt. Ich weiß, die Methoden können ätzend sein, aber sie sind es, die ihr zumindest in Teilen in so gut wie jedem künftigen Studium oder Job im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich nochmal brauchen werdet. Ich habe vieles zugegebenermaßen erst richtig verstanden, als ich es einmal selbst angewendet habe (in den Projects und der Seminararbeit). Danach fiel mir aber das komplette Studium viel leichter!
  • Nutzt die Chance, eigene Projekte ins GBM-Studium einzubringen – ihr werdet auch später immer wieder in Projektteams arbeiten und könnt hier schon wertvolle Erfahrungen sammeln. Sie können zwar teilweise anstrengend und nervenaufreibend sein, aber dadurch, dass ihr die Inhalte aus dem Studium hier erstmals richtig eigenständig anwendet, werdet ihr sie so viel besser verinnerlichen als durch das reine Lernen auf die Klausuren. Ich habe damals übrigens zwei freie Projekte durchgeführt: Das erste Projekt wurde über den GBM-Verteiler ausgeschrieben und beinhaltete die Überarbeitung der Öffentlichkeitsarbeit der Kinderkrippe an der Uni (inkl. verschiedener Umfragen und deren statistischer Auswertung), beim zweiten habe ich mir verschiedene Prozesse in einer Arztpraxis angeschaut und diese optimiert (z.B. ein Excel-Tool für die Schichtplanung, die zuvor händisch erfolgte, und eine Untersuchung der Wartezeiten der Patienten, auf deren Basis dann die Terminvergabe neu konzipiert wurde). Mein Fazit: Projekte findet man eigentlich überall – schaut euch einfach mal in eurem Umfeld um!
  • Genießt es, dass ihr in einer so kleinen Gruppe studiert und im GBM-Verein vieles selbst mitgestalten könnt. Da die meisten GBMler später in sehr interessanten Jobs landen, könnt ihr hier nicht nur gute Freunde, sondern auch schon ein wertvolles Netzwerk für eure berufliche Zukunft finden.
Alumna Luisa Kitiratschky | 3. Jahrgang | © GBM e. V.

Luisa Kitiratschky

3. Jahrgang (WS 2010)

Auslandssemester

Universidad de San Pablo, Madrid in Spanien

Bachelorarbeit

Lehrstuhl Dr. Lehmann
Thema: „Why Large Top Management Teams Improve an Entrepreneurial Firm’s Performance“ 

Nach dem Bachelorstudium

Master an der University of Groningen in den Niederlanden
Studiengang: International Business

Beruf

Nach meinem Masterstudium habe ich bei der Firma EDAG Engineering GmbH, einem internationalen Dienstleister im Automobilbereich, als Vertrieblerin angefangen. Nach 2 Jahren wurde ich Teilprojektleiterin für ein Projekt mit dem Kunden BMW. 

Danach bin ich nach Mexiko ausgewandert und arbeite jetzt seit 1 1/2 Jahren bei EDAG Mexiko im Bereich technische Entwicklung in einem VW Projekt zum Thema Kundenzufriedenheit.

Tipps für GBM-Studierende für die Zukunft

Das Studium dient als Eintrittskarte in den ersten Job, danach ist Berufserfahrung wichtiger. Wählt den 1. Job also mit Bedacht aus! Er sollte ein gutes Karriere-Sprungbrett bieten und ihr solltet schon in der Branche starten die euch interessiert. Aber vor allem sollte er euch Spaß machen!!

Nach meiner Erfahrung zeichnet uns GBMler vor allem aus, dass wir über den Tellerrand schauen. Nehmt daher so viel wie möglich an internationaler Erfahrung mit und macht interessante Projects außerhalb von Firmen. Das sieht zwar vielleicht im Lebenslauf auf den ersten Blick nicht so cool aus wie ein Praktikum bei BMW, entwickelt euch persönlich aber viel mehr weiter. Mit der Erfahrung die ihr in eigenen Projects sammelt und der Verantwortung, die ihr lernt, zu übernehmen werdet ihr früher oder später alle überholen!

(Ich habe damals 2 Project gemacht. 1. Social Entrepreneurship (von der Uni organisiertes Programm selbst eine Firma zu gründen), 2. Soziales Praktikum über AIESEC in Brasilien).

Alumni Benjamin Michl | 2. Jahrgang | © GBM e. V.

Benjamin Michl

2. Jahrgang (WS 2009)

Auslandssemester

Es gab damals schon eine gute Auswahl an Partnerhochschulen für das Auslandssemester. Ich habe mich für die Shandong Universität in Jinan (China) entschieden, da es mir vornehmlich darum ging meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Nachdem das gut geklappt hat und die Zeit wahnsinnig spannend war, habe ich sogar um ein weiteres Semester verlängert. Aus heutiger Sicht eine sehr gute Entscheidung, schließlich habe ich in dieser Zeit meine heutige Ehefrau kennengelernt. 

Nach dem Bachelorstudium

Der GBM Bachelor war für mich der perfekte Start in die betriebswirtschaftliche Ausbildung. Nachdem ich für den Master aber eine Spezialisierung im Bereich Marketing & Sales anstrebte, habe ich mich zu einem Wechsel an die Uni Mannheim entschieden. Dort konnte ich meine akademische Ausbildung auf sehr hohem Niveau zu Ende bringen, den GBM-typischen Teamspirit suchte ich dort aber vergeblich, was natürlich auch an der deutlich höheren Anzahl an Studierenden pro Jahrgang lag.

Beruf

Inzwischen bin ich als Project Manager bei der mittelständischen Unternehmensberatung Homburg & Partner tätig. Dort führe ich gemeinsam mit etwa 100 Kollegen internationale Projekte in den Bereichen Strategie, Pricing und Vertrieb bei globalen Konzernen und Mittelständlern im produzierenden Gewerbe durch.

Tipps für GBM-Studierende für die Zukunft

  • Immer mit der Ruhe: Es ist vollkommen ok, wenn ihr im 6. Semester noch nicht wisst, in welcher Richtung ihr später einmal tätig sein wollt. Die Spezialisierung im Bachelor ist noch nicht zwingend entscheidend. Für mich war ein Auslandspraktikum zwischen Bachelor und Master ein erster Augenöffner und durch weitere Praktika in der Industrie und in der Beratung während des Master-Studiums konnte ich mich für den passenden Berufseinstieg entscheiden. Wenn das Studium deshalb ein bisschen länger dauert, ist das gut investierte Zeit.
  • Keine Bequemlichkeit: Ich finde es wichtig bei der Beurteilung seiner beruflichen und akademischen Optionen der eigenen Bequemlichkeit keine zu große Gewichtung zukommen zu lassen. Wenn ihr zum Beispiel das Gefühl habt, dass eine andere Uni ein für euch persönlich passenderes Angebot im Master bietet, dann solltet ihr diesen Schritt gehen und nicht aufgrund des damit verbundenen Aufwands (z.B. Umzug, neues Umfeld, andere universitäre Anforderungen, …) davor zurückschrecken. Das gleiche gilt für Auslandssemester, Praktika, Sprachen lernen, …
  • Habt Vertrauen in eure Lernfähigkeit: Vor dem Berufseinstieg sind viele Studierende nervös, weil sie nicht wissen ob sie den Anforderungen des Jobs gewachsen sind. Das ist ganz normal und geht beinahe allen so. Keiner ist bei seinem Berufseinstieg perfekt, wenn ihr allerdings den richtigen Job wählt werdet ihr in den ersten Jahren extrem viel lernen. Klar, gute Noten garantieren keine guten Leistungen in der Praxis. Anderereits solltet ihr es mal so sehen: Ihr habt es geschafft in einem sehr selektiven Studiengang aufgenommen zu werden und dort auch meist sehr gute Leistungen gezeigt. Die Wahrscheinlichkeit ist also ziemlich hoch, dass ihr euch mit euren Fähigkeiten auch im Job positiv von anderen Berufseinsteigern absetzen könnt.
Alumna Maria Assel | 2. Jahrgang | © GBM e. V.

Maria Assel

2. Jahrgang (WS 2009)

Auslandssemester

Chulalongkorn Univerity, Bangkok in Thailand

Bachelorarbeit

Lst. Wilkens, Thema: Liquidität und Perforancemessung: Eine empirische Analyse auf der Basis von US Investmentfonds

Nach dem Bachelorstudium

  • Finanz- und Informationsmanagement Master (TU München & Universität Augsburg)
  • Promotion an der Universität Augsburg am Lehrstuhl Schultze (Wirtschaftsprüfung & Controlling)

Beruf

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Schultze

Tipps für GBM-Studierende für die Zukunft

Nutzt das breite Angebote im Rahmen von GBM um herauszufinden, was euch wirklich Spaß macht und begeistert und nehmt den GBM-Spirit mit in euer weiteres Leben. 

Frederik Lotze

2. Jahrgang (WS 2009)

Auslandspraktikum

Schmid Singapore Pte Ltd in Singapur

Bachelorarbeit

Lst. Lehmann: „Wissenschaftler in Aufsichtsräten von Unternehmen“

Nach dem Bachelorstudium

Masterstudium iBWL an der Universität Augsburg

Beruf

Unternehmensberater bei CTcon Management Consultants in München
Schwerpunkte: Unternehmenssteuerung & Controlling

Tipps für GBM-Studierende für die Zukunft

Habt Spaß, nehmt die tollen Formate im Rahmen des GBM-Studiums wahr, nutzt den Spirit und die Talente der Gruppe für neue Ideen, Projekte um GBM weiterzuentwickeln

 

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